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Im allerbesten Fall hält man sich während eines Unwetters nicht in einem Wald auf, doch wenn ein blitzreiches Unwetter plötzlich eintritt, gibt es einige Handlungsempfehlungen, um große Schäden abzuwenden. Allgemein weiß vermutlich jeder, dass es nicht ratsam ist, Schutz unter Bäumen zu suchen. Denn Blitze schlagen oftmals in den höchsten Punkt ein, der sich ihnen bietet. Deswegen hält man sich vom Waldrand, einzelnen Bäumen oder Baumgruppen lieber fern.
Abstand ist generell das Gebot der Stunde, denn schlägt ein Blitz in einen Baum ein, können sich die elektromagnetischen Wellen um den Boden herum ausbreiten. Wer sich in diesem Bereich aufhält, wird so einem starken Stromeinfluss ausgesetzt, dass lebensgefährliche Schäden entstehen können. Aussichtstürme und Hochsitze bieten ebenfalls keinen Schutz und von Metallzäunen, Funkmasten und Antennen sollte man sich ebenfalls zwingend fernhalten.
Die Lösung: Im Falle eines aufkommenden Unwetters im Wald ist es wirklich nicht leicht, das Richtige zu tun. Um sich vor dem Einschlag eines Blitzes zu schützen, kann es helfen, sich in eine Mulde oder Senke zu setzen. Im Idealfall in der Hocke, die Füße eng beieinander und die Hände schützend um die Knie oder den Knopf geschlungen. Damit bietet man dem Blitz die geringstmögliche Fläche und selbst wenn er trifft, sind die Überlebenschancen deutlich höher als bei einer flach auf dem Boden liegenden Person.
Leider lässt sich das Auftreten von schlimmen Unwettern im Wald nicht verhindern, doch es gibt wenigstens Faktoren anhand derer sich Sturmschäden minimieren lassen:
Das Risiko von Waldschäden nach einem Unwetter hängt zunächst sehr stark von der Lage des Waldes ab. Waldstücke, die dem Wind besonders stark ausgesetzt sind, sind dementsprechend deutlich anfälliger für Schäden als solche, die wenig vom Wettereinfluss beeinträchtigt werden.
Ein Aspekt, an den man nicht so schnell denkt, ist, dass die Beschaffenheit des Waldbodens ebenfalls eine große Rolle bei möglichen Unwetterschäden spielt. Je nachdem, wie gut sich die Bäume in der Tiefe verwurzeln können, sind die Bedingungen besser oder schlechter.
Einen weiteren Einfluss auf das Risiko für mögliche Sturmschäden haben auch die überwiegenden Baumarten im Wald: Dabei liegt die Antwort wieder in den Wurzeln. Während Fichten Unwettern aufgrund ihrer eher flachen und tellerartigen Wurzel ausgeliefert sind, kann sich die Eiche mit ihrer sogenannten Pfahlwurzel, die lang und vertikal ist, fester im Boden verankern. Dadurch steht sie stabiler.
Da bei hohen Bäumen die Hebelkraft zwischen Boden und Krone stärker ist, sind Unwetterschäden wahrscheinlicher, je höher ein Baum ist. Außerdem können schmale Bäume bei Stürmen schneller brechen als dickere.
Sind Unwetterschäden im Wald eingetreten, gilt es erstmal Ruhe zu bewahren und vor allem: Beim Aufräumen bitte nur Forstwirte ans Werk zu lassen! Auf keinen Fall sollte man als Waldbesitzer auf die Idee kommen, umgestürzte Bäume beziehungsweise Teile von Bäumen allein aufzuräumen. Denn selbst Wochen nach einem Unwetter ist die Gefahr, dass Bäume und Äste herunter- oder umfallen können, noch sehr hoch.
Abschließend geht es noch um die Frage, was nach einem Unwetter im Wald mit dem überschüssigen Holz passiert. Dieses sollte so schnell wie möglich verkauft werden, denn liegt es zu lange, beginnt es zu verrotten und sich zu verfärben. Dadurch verliert es an Wert und kann im schlimmsten Fall nicht weiterverwendet werden.
Große Vorsicht ist außerdem vor dem Borkenkäfer geboten. Denn umgeworfene Bäume bieten - vor allem in Fichtenwäldern - perfekte Bedingungen für die Brut des Borkenkäfers. Hier gilt es schnell zu reagieren: Finde alle Informationen rund um den Borkenkäferbefall in folgenden Blogbeiträgen:
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