Sicherheit bei der Forstarbeit: Worauf ihr bei eurer Schutzkleidung unbedingt achten müsst

Menü

Suchvorschläge

{{{name}}}

Kategorievorschlag

{{{name}}}

Markenvorschlag

{{{name}}}

Ratgeber

Sichern Sie sich jetzt Ihre gratis Sägekette!**
Nur noch bis Sonntag, 24.11.2024

Sicherheit bei der Forstarbeit: Worauf ihr bei eurer Schutzkleidung unbedingt achten müsst

Veröffentlichungsdatum: 11.01.2018 00:00
Der Wald ist ein anspruchsvoller und riskanter Arbeitsplatz: Herabfallende Äste, starker Lärm und gefährliche Geräte können zu schlimmen Verletzungen führen. Selbst die kleinsten Sägespäne sind eine große Gefahr für die Augen. Um das Risiko vor Verletzungen zu verringern, hat die richtige Schutzkleidung bei Forstarbeiten oberste Priorität! Hier sind die wichtigsten Kriterien für euren optimalen Arbeitsschutz:
sicherheit-bei-forstarbeit-forstarbeiter-forst-tipps-wald-schutz-kleidung

#1 Sicherheit bei der Forstarbeit: Schutz für den Oberkörper

Bei der Fahrt in euer Revier immer mit dabei: der Schutzhelm. Im Idealfall schützt er nicht nur euren Kopf, sondern bewahrt auch eure Ohren und Augen vor Verletzungen. Diesen Rund-um-Schutz bietet euch vor allem eine Schutzhelmkombination: Nachdem ihr sie zusammengebaut habt, schützt euch der Forsthelm bis zum Ablauf der "Indikator-Uhr". Da der UV-Faktor jedoch nur eine Unterstützung bietet, könnt ihr euch auf die Aussagen der Unfallkassen UKBW und SVLFG verlassen: Im Profieinsatz schützt euch eine Schutzhelmkombination generell bis zu vier Jahren. Damit diese Sicherheit auch gewährleistet ist, solltet ihr euren Helm regelmäßig auf Beschädigungen untersuchen und gegebenenfalls kaputte Teile austauschen.

Tatsächlich ist aber der prozentuale Anteil der Arbeitsverletzungen mit 48 % an Armen und Rumpf höher als am Kopf. Um Verletzungen am Oberkörper zu verhindern, ist das Tragen einer passenden Forstjacke wichtig. Deren Signalfarbe erhöht zudem eure Sicherheit im Wald. Je nach Forstarbeit sind außerdem spezielle Handschuhe gefragt: Bei Arbeiten mit einer Motorsäge seid ihr mit Schnittschutzhandschuhen auf der sicheren Seite. Folgen jedoch die kalten Monate des Jahres, eignen sich besonders Winter-Arbeitshandschuhe.

#2 Sicherheit bei der Forstarbeit: Motorsäge bei Gefahr stoppen

Eure Kettensäge kann sich mühelos durch Holz sägen - aber leider auch durch andere Materialien. Um das möglichst zu verhindern, tragt ihr am besten eine Schnittschutzhose (diese sind mit dem Normsymbol EN 381 gekennzeichnet). Ein weiteres Kriterium sind die verschiedenen Schnittschutzklassen. Denn je schneller die Geschwindigkeit bei der "auslaufenden Kette" ist, desto höher muss die Schnittschutzklasse sein, um eine optimale Schutzwirkung zu gewährleisten.

  • Klasse 0 = 16 m/s Kettengeschwindigkeit
  • Klasse 1 = 20 m/s Kettengeschwindigkeit
  • Klasse 2 = 24 m/s Kettengeschwindigkeit
  • Klasse 3 = 28 m/s Kettengeschwindigkeit

Euch sollte auch bewusst sein, dass fast nur Schnittschutzhosen gebräuchlich sind, die an der Vorderseite einen Schnittschutz bieten. Die Hinterseite der Hose bietet in diesem Fall keinen Schutz vor gefährlichen Einschnitten. Zudem ist euch die Sicherheit im professionellen Betrieb ca. ein Jahr, bei "Brennhölzlern" bis zu fünf Jahren gewährleistet. Nach dieser Tragedauer ist die Schutzwirkung geringer und entspricht nicht mehr den neuesten Entwicklungsstandards.

Doch wie kann eine Motorsäge überhaupt gestoppt werden, wenn sie mit eurer Schnittschutzhose in Berührung kommt?

#3 Sicherheit bei der Forstarbeit: Anforderungen an Forststiefel

Laut Unfallstatistik treten Verletzungen bei Forstarbeiten nicht nur am Kopf und Oberkörper auf, sondern auch am Unterkörper: 37 % der Arbeitsunfälle betreffen Beine und Füße. Für deutlich mehr Sicherheit müssen eure Forststiefel deshalb folgende Anforderungen erfüllen: Das Profil im Steg muss mindestens 1,5 mm stark sein, die Profilsohle mindestens 6 mm dick und der Schaft mindestens 200 mm hoch. Zusätzlich schützt euch der verzögernde Schnittschutz vor Schnittverletzungen. Auch hier gilt: Die Schutzwirkung hält im professionellen Einsatz ca. ein Jahr, bei Gelegenheitsträgern ca. drei bis fünf Jahre.

Achtung: Weder der blockierende noch der verzögernde Schnittschutz können euch einen 100%igen Schutz bieten. Trotz Routinen im Job muss deshalb immer wachsam und konzentriert gearbeitet werden.

Ihr wollt mehr über die Sicherheit bei der Forstarbeit erfahren? Wir veröffentlichen auf unserem Blog eine ganze Serie rund um Arbeitssicherheit - klickt euch durch!
Zum Seitenanfang
Beitrag weiterempfehlen
Â