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Erdkühlschrank selber bauen: So baut ihr einen Naturkühlschrank im Garten

Ihr möchtet allzeit kalte Getränke in eurem Garten genießen? Ihr wollt einen Kühlschrank, der nachhaltig ist und völlig ohne Energie funktioniert? Ihr sucht nach einem Upgrade und echtem Highlight für eure grüne Oase und mögt DIY-Projekte? Dann ist ein selbst gebauter Erdkühlschrank perfekt für euch. Im Folgenden erfahrt ihr kompakt, worauf es beim Bau ankommt und was die Vorteile von einem solchen DIY-Kühlschrank sind.

Naturkühlschrank selber bauen

#1 Tipp zum Erdkühlschrank selber bauen: Die richtigen Materialen bereitlegen

Der Bau eines DIY-Erdkühlschrankes ist ein perfektes Heimwerker-Projekt fürs Wochenende. Man sollte etwa zwei bis drei Stunden einplanen. Damit das Fertigen reibungslos abläuft, legt man vorab am besten schon alle Materialen zurecht und besorgt im Baumarkt, was man nicht zuhause vorrätig hat.

Diese Materialien braucht ihr für euren eigenen Erdkühlschrank:

  • 2 KG-Rohre – ein Außenrohr mit größerem Durchmesser (20 bis 25 cm bei einer Länge von 100 bis 120 cm) sowie ein Innenrohr mit minimal kleinerem Durchmesser (15 bis 20 cm bei einer Länge von 100 bis 120 cm)
  • 2 passende Deckel für das Außenrohr
  • 1 Styroporplatte
  • 1 Spanplatte mit 2,5 cm Stärke
  • 1 Gewindestange
  • Unterlegscheiben und Konterrmuttern
  • 1 Holzstange mit der Länge des Durchmessers des Innenrohrs
  • Säge (beispielsweise eine Stichsäge), Zirkel, Filzstift, Bohrmaschine oder Akkuschrauber, Winkelschleifer, Spaten, Klebepistole, Wasserwaage

#2 Tipp zum Erdkühlschrank selber bauen: Ein Loch ausheben

Als erstes grabt ihr ein Loch für das Außenrohr, quasi das Grundgerüst eures Erdkühlschrankes. Der perfekte Ort für euren Erdkühlschrank sollte schattig, ohne Wurzeln oder Steine und ohne große Pflanzen in unmittelbarer Nähe sein. Das Loch grabt ihr einen Meter tief sein, dann herrscht im Sommer und Winter eine konstante Temperatur von etwa 10 Grad in eurem DIY Erdkühlschrank. Perfekt also, um Getränke kühl zu halten. Das Loch hebt man am einfachsten mit einem Erdbohrer aus, alternativ geht auch ein Lochspaten oder normaler Spaten. Übrigens: Einen Erdbohrer muss man nicht selbst kaufen, man kann ihn im Baumarkt ausleihen. Der Durchmesser eures Loches sollte etwas breiter sein als der Durchmesser des Außenrohrs.

Erdloch ausheben

#3 Tipp zum Erdkühlschrank selber bauen: Das Äußere des Kühlschranks einbauen

Nun versenkt ihr das Außenrohr. Mit einer Säge könnt ihr die Länge eures Erdkühlschrankes festlegen – abhängig auch davon, was ihr künftig am liebsten kühlen möchtet. Wichtig ist, dass ihr an der Unterseite des Rohres einen dazu passenden Deckel anbringt. So verhindert ihr, dass Feuchtigkeit und Tiere in euren selbst gebauten Erdkühlschrank kommen. Beim Versenken des Rohres überprüft mit einer Wasserwaage, dass das Außenrohr möglichst gerade eingeführt wird. Die Lücke zwischen dem Außenrohr und Loch füllt ihr nun mit Erde auf.

#4 Tipp zum Erdkühlschrank selber bauen: Den Getränkehalter montieren

Jetzt fertigt ihr das Herzstück eures Erdkühlschrankes: den Getränkehalter. Mithilfe von Zirkel und Filzstift zeichnet ihr dafür Kreise auf die Spanplatte, die als Böden fungieren. Diese sägt ihr anschließend am besten mit einer Stichsäge aus. Die Kreise sollten vom Durchmesser her etwas kleiner als das Innenrohr sein. In die Mitte der Spannplatten-Kreise bohrt oder fräst ihr ein Loch, das dem Durchmesser der Gewindestange entspricht.

Getränkehalter montieren

Mithilfe von Kontermuttern und Unterlegscheiben könnt ihr die Böden im nächsten Schritt an der Gewindestange befestigen. Praktisch sind drei Böden, den Abstand der Böden legt ihr so fest, wie es für euch passt. Oder besser: Die Höhe sollte so sein, dass ihr sowohl kleine und große Flaschen unterbringen könnt. Nun bringt ihr noch den Griff des Getränkehalters am Erdkühlschrank an. Hierfür ist eine kleine Holzstange ideal. Diese montiert ihr ebenfalls mit Unterlegscheibe und Mutter.

Zum Schluss verbindet ihr den Getränkehalter mit dem Innenrohr: Auf dem Innenrohr zeichnet ihr hierfür zunächst Öffnungen auf. Diese sollten groß genug sein, sodass ihr angenehm an eure Getränke kommt. Sie sollten jedoch kleiner als die Flaschen sein, die ihr lagern wollt, damit nichts beim Herausheben herausfällt. Nachdem ihr die Öffnungen ausgesägt habt, solltet ihr sie noch abschleifen, damit später keine scharfen Kanten beim Herausholen der Getränke stören. Nun befestigt ihr die Gewindestange samt Böden am Innenrohr. Hierfür verschraubt ihr den Griff und das Rohr miteinander.

#5 Tipp zum Erdkühlschrank selber bauen: Einen Deckel mit Isolierung anbringen

Damit euer Erdkühlschrank schön dicht ist, solltet ihr den Deckel für die Öffnung zusätzlich isolieren. Das geht ganz einfach: Klebt an die Innenseite mit einer Klebepistole eine Styroporplatte. Auf den Deckel eures Erdkühlschrankes könnt ihr zusätzlich einen Blumentopf stellen. Das spendet Schatten, sieht dekorativ aus – und ihr findet euren nachhaltigen DIY-Kühlschrank sogar im Dunkeln.

Übrigens: Ein Erdkühlschrank ist hervorragend für den Sommer, kann aber auch im Winter verwendet werden. Ab etwa einem Meter Tiefe herrscht unter der Erde nämlich eine konstante Temperatur von acht bis zehn Grad.

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Ratgeber Garten
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