Hochbeete richtig befüllen und bepflanzen

Hochbeete sind ein echter Trend für den Garten - kein Wunder, schließlich machen sie die Anzucht von eigenem Gemüse kinderleicht.

Wer ein Hochbeet anlegen möchte, sollte auf die richtige Befüllung achten. Damit die Pflanzen darin optimale Bedingungen vorfinden, wird das Hochbeet in der Regel mit vier Schichten befüllt:

• Drainageschicht: Die erste und unterste Schicht besteht aus grobem Material wie Ästen, Steinen oder Kies und dient zur Drainage. Sie sollte etwa 30 cm hoch sein.
• Füllschicht: Auf die Drainageschicht folgt eine etwa 20 - 30 cm hohe Schicht aus Laub oder Grasschnitt, der mit der Zeit kompostiert wird.
• Kompostschicht: Die dritte Schicht bildet grob zersetzter Kompost, vermischt mit Grasschnitt oder alternativ eine fertige Komposterde. Die Kompostschichte sollte etwa 20 cm hoch sein.
• Pflanzschicht: Den Abschluss bildet eine circa 20 cm hohe Erdschicht, die im besten Fall aus einer speziellen Gemüseerde besteht. Sehr gut geeignet ist beispielsweise die torffreie Bio-Tomaten- & Gemüseerde. von Plantura. Diese ist speziell auf Gemüsepflanzen abgestimmt und enthält eine Startdüngung, um das Wachstum der Pflänzchen richtig anzukurbeln.

Bei der Bepflanzung des Hochbeets sollte zunächst der Standort beachtet werden. Steht das Hochbeet im Schatten oder Halbschatten, so sollte dies bei der Bepflanzung berücksichtigt werden. Zudem empfiehlt es sich, Hochbeete nicht zu dicht zu bepflanzen, da die Setzlinge häufig noch stark an Größe zulegen. Gerade Kürbisgewächse wie Zucchini können bis zu einem Quadratmeter Platz im Hochbeet einnehmen und andere Pflanzen schnell überwuchern. Ist das Hochbeet zu dicht bepflanzt, konkurrieren die Pflanzen um Wasser, Licht und Nährstoffe und schränken sich gegenseitig in ihrem Wachstum ein. Auch Pilzkrankheiten werden dadurch begünstigt, da die Durchlüftung verschlechtert ist.

In den ersten beiden Jahren empfiehlt sich eine Bepflanzung mit Starkzehrern, also Pflanzen mit einem hohen Nährstoffbedarf. Teilweise im zweiten Jahr und vorwiegend im dritten Jahr werden dann Mittelzehrer ins Hochbeet gepflanzt, die nicht ganz so viele Nährstoffe benötigen. Ist das Hochbeet nach einigen Jahren schon etwas ausgelaugt und muss bald neu befüllt werden, dann sollten hauptsächlich Schwachzehrer gepflanzt werden, die auch bei geringer Nährstoffversorgung noch eine gute Ernte hervorbringen.

• Starkzehrer: Kartoffel, Gurke, Zucchini, Lauch, Kürbis, Kohlarten, Sellerie
• Mittelzehrer: Rote Beete, Erdbeeren, Zuckerhut, Fenchel, Kohlrabi, Mangold, Karotten, Radicchio, Rettich
• Schwachzehrer: Salate (Kopfsalat, Eisbergsalat, Pflücksalat, Feldsalat), Bohnen, Erbsen, Radieschen, Knoblauch, Spinat, Zwiebeln, Kräuter