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Baumarten in Deutschland: Die waldreichsten Bundesländer unter Einfluss des Klimawandels

Veröffentlichungsdatum: 25.01.2018 00:00
Der Wald ist nicht nur Heimat vieler Tiere und Pflanzen, sondern bietet auch die Möglichkeit, uns zu erholen. Wir können den Alltag hinter uns lassen, durchatmen und zur Ruhe kommen. Außerdem haben Waldflächen eine Schutzfunktion: Durch das Filtern der Luft binden sie mehr als jedes andere Ökosystem klimaschädliches Kohlenstoffdioxid. Damit gibt es gleich mehrere Gründe, für die es sich lohnt, einen genaueren Blick auf unseren Wald zu werfen:
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Hauptsächlich Mischwald in Deutschland
Laut Bundeswaldinventur 2014 ist ein Drittel der deutschen Landesfläche bewachsen mit Wald, das entspricht etwa 11,4 Millionen Hektar. Im Gegensatz zum vergangenen Jahrhundert, besteht die heutige Waldfläche zum Großteil nicht aus Monokulturen, sondern aus Mischwäldern. Dadurch gibt es eine höhere Artenvielfalt von Flora und Fauna, mehr Stabilität gegen Wind und eine erschwerte Ausbreitung von Schädlingen.

Insgesamt ist der deutsche Mischwald dabei geprägt von elf verschiedene Baumarten. Dessen Bestandteile sind zu 56 % Nadelbäume, wie Waldkiefer, Gemeine Fichte, Europäische Lärche, Douglasie und Weißtanne. Zu 44 % besteht der deutsche Wald aus Laubbäumen: Neben der Gemeinen Esche, Hänge-Birke, Bergahorn und Sommer-/Winterlinde, umfasst die Buche mit 16 % und die Eiche mit 12 % einen großen Anteil der Laubbäume.

Klimawandel zwingt Baumarten in die Knie
Die aktuell häufigsten Baumarten in Deutschland sind die Nadelbäume Fichte (28 %) und Kiefer (24 %) sowie die Laubbäume Buche (15 %) und Eiche (10 %). Doch diese Häufigkeitsverteilungen könnten sich in den kommenden Jahren durch den Klimawandel verändern. Vor allem die Fichtenbestände sind gegen heftige Stürme und ansteigende Temperaturen nicht resistent und damit besonders gefährdet. Die Eiche hingegen ist für beide Klimabedingungen nicht anfällig, sodass deren Anteil steigen könnte. Gleiches gilt für die Douglasie, deren Anteil aktuell 2 % der Fläche beträgt. Das Problem: Selbst wenn der Anteil an Douglasien wächst, kann diese nicht die Fichtenbestände ersetzen.

Zudem leben auch Bäume nicht ewig. Derzeit werden noch die meisten Laub- und Nadelbäume zwischen 41 und 60 Jahren alt, was sich durch den Klimawandel allerdings ändern könnte. So liegt derzeit die Anzahl an Laubbäumen, die älter sind als 160 Jahre, bei 270.155. Bei Nadelbäumen ist die Anzahl mit 80.014 geringer.

Wald - wohin das Auge reicht in Rheinlandpfalz und Hessen
Bezogen auf die Landesfläche verzeichnen Rheinlandpfalz und Hessen mit jeweils 42 % am meisten Wald. Auch Baden-Württemberg zeigt eine Waldfläche von stolzen 38 %. Im Norden Deutschlands, in Schleswig-Holstein, sieht es dahingegen ernüchternd aus. Dort sind nur 11 % der Landesfläche mit Wald bedeckt.
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