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Borkenkäfer - Gefahr im Forst: Ursachen und Tipps zum Borkenkäferbefall im Wald

Veröffentlichungsdatum: 08.01.2019 00:00
Braunes Bohrmehl auf dem Boden und Harztropfen am Stamm, das sieht nach Borkenkäferbefall aus. Die Schädlinge leben bis zu einem Jahr lang, können 500 Meter weit fliegen und bei Massenvermehrung eine echte Gefahr vor allem für Fichtenwälder sein. Trockene Hitze bietet den Käfern optimale Brutbedingungen.
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#1 Borkenkäfer - Gefahr im Forst: Stärkerer Käferbefall durch Trockenheit und Reinbestand

Normalerweise bringen Borkenkäfer pro Jahr etwa 1 - 2 Generationen hervor. Im Jahr 2018 waren es allerdings schon drei. Über drei Generationen kann ein einziges Weibchen übrigens für mehr als 100.000 Nachkommen sorgen. Durch den frühen Sommer hatten die Käfer zum einen mehr Zeit und zum anderen können sie sich bei Hitze schneller vermehren. Hinzu kommt, dass Fichten bei ausbleibendem Regen und hohen Temperaturen eher zu Trockenstress neigen, also anfälliger für Schädlinge sind. Außerdem können sie nicht genug Harz produzieren, um die Angreifer durch Verkleben abzuwehren.

Doch auch stürmische Winter begünstigen die Bedingungen für Borkenkäfer: Die Schädlinge finden durch Wurf- und Bruchschäden ein Überangebot an Futter und interessieren sich angesichts dessen auch weniger für eventuell aufgestellte Käferfallen.

Die in Deutschland vorherrschenden Fichtenwälder sind im wahrsten Sinne des Wortes gefundenes Fressen für Borkenkäfer. Durch die Reinbestände werden außerdem in Windeseile ganze Wälder befallen statt nur einzelne Bäume - wie in einem Mischwald.

#2 Borkenkäfer - Gefahr im Forst: Befall verhindern und bereits entstandenen Schaden klein halten

Mischbestände sorgen also dafür, dass sich der Schädling nicht so schnell ausbreiten kann. Der Borkenkäfer hat auch natürliche Fressfeine wie den Specht, der aber bei Massenvermehrung nicht mehr hinterherkommt. In solchen Fällen muss zu Pflanzenschutzmitteln gegriffen werden, damit sich die Käfer nicht weiter vermehren.

Die betroffenen Bäume müssen gefällt und aus dem Wald transportiert werden, bevor die nächste Generation der Borkenkäfer ausfliegt und weitere Bäume befällt. Forstbesitzer sollten daher ihre Bestände regelmäßig kontrollieren, befallene Bäume sofort markieren, fällen und aufarbeiten.
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#3 Borkenkäfer - Gefahr im Forst: Folgen von Käferbefall für Bäume und Forstwirtschaft

Wenn Borkenkäfer einen Baum befallen, bohren sie sich durch die Rinde, um ihre Eier abzulegen. Dabei zerstören sie die Bahnen, in denen der Baum Wasser und Nährstoffe von der Wurzel bis zur Krone transportiert.

Das Fällen von Bäumen mit Borkenkäferbefall sorgt für ein Überangebot an Holz, was die ohnehin niedrigen Holzpreise noch weiter drückt. In jüngeren Beständen können die Pläne für eine ertragreiche Holzernte in 20 oder 30 Jahren zunichte gemacht werden. Auch die Wiederaufforstung ist teuer. Insgesamt können Borkenkäfer der Forstwirtschaft also erheblichen finanziellen Schaden zufügen.

Doch nicht immer richten Borkenkäfer nur Schaden an: In manchen geschützten Wäldern, zum Beispiel in Nationalparks, schafft das Absterben der Fichten mehr Platz für andere Baumarten. Langfristig entstehen so Mischwälder, die auch die Folgen des Klimawandels reduzieren können.

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