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Kommunikation im Forst

Veröffentlichungsdatum: 20.04.2023 11:30

Zusammenarbeit funktioniert nur durch Kommunikation. Dafür gibt es verschiedene Formen. Am wichtigsten ist sicherlich die verbale Kommunikation. Das ist nichts anderes als das gesprochene Wort. Außerdem kann man sich bei der Arbeit etwa durch Handzeichen verständigen. Im Forst sind diese beiden Arten nur eingeschränkt möglich. Oft sind die Sichtverhältnisse nicht ideal in der Naturverjüngung oder an der Seilbahn beziehungsweise der nötige Gehörschutz oder der Maschinenlärm verhindert eine mündliche Kommunikation.

Kommunikation im Forst

In einigen Arbeitsbereichen sind deshalb schon seit geraumer Zeit Kommunikationssysteme im Einsatz. Und zwar immer da, wo sich die Beteiligten eng miteinander abstimmen müssen.
Beispielsweise bei der Fällung von Gefahrenbäumen. Hier ist es wichtig, dass der Motorsägenführer dem Bediener der Seilwinde genaue Anweisungen geben kann. Oder bei der Baumpflege. Dort ist oft eine Vielzahl an Beschäftigten eingebunden: Kletterer, Maschinenführer, Bodencrew, Sicherungsposten – und alle müssen immer genau wissen, was die anderen gerade tun.

Kommunikation bringt Sicherheit

Beide Anwendungsfälle zeigen: Kommunikation ist nicht nur für die Verständigung bei der Arbeit nötig, sie ist ein ganz wesentlicher Sicherheitsfaktor.

Bei vielen professionellen Forstwirten, vor allem wenn sie in der Gruppe arbeiten, sind Kommunikationssysteme fester Bestandteil ihrer Ausrüstung. Lieferant bei KOX ist der Hersteller 3M Peltor , der sehr viel Erfahrung in diesem Bereichbei diesen Produkten hat.

Anders als in vielen Bereichen des Handwerks und der Industrie, werden an Kommunikationssysteme im Forst höhere Ansprüche gestellt. Denn bekanntlich geht es hier etwas rauer zu. Der Schutz gegen Nässe und Staub ist daher besonders wichtig. Das Kommunikationssystem wird anstelle der konventionellen Gehörschutzkapseln am Forsthelm befestigt. Für Maschinenführer gibt es Varianten mit Kopfbügel.

Gehörschutz mit Kopfbügel

Je nach Gerät und Ausstattung funktioniert die Übertragung der Funksignale mit eingebautem Sender und Empfänger.
Zum Teil können die Systeme auch per Bluetooth mit konventionellen Funkgeräten gekoppelt werden, wodurch eine höhere Reichweite möglich ist. Selbst eine Kopplung mit Mobiltelefonen ist zum Teil machbar, so dass Anrufe über das Kommunikationssystem getätigt werden können. Alternativ gibt es externe Anschlüsse für die Verbindung anderer Geräte mit Kabeln.

Umgebungsgeräusche wahrnehmen

Die einfacheren Varianten haben normale, dämpfende Gehörschutzschalen. Höherwertige Systeme sind mit einem aktiven Gehörschutz ausgestattet. Durch zwei an der Kapsel eingebaute Mikrofone können so Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden (zum Beispiel Warnrufe), bei gesundheitsschädlichem Lärm machen die Mikros dann zu.

In der Gruppe arbeiten

Die Sprachmikrofone filtern Geräusche aus der Umgebung ab, damit die eigene Stimme bei den Gesprächspartnern deutlich wahrgenommen wird. Komfortabel ist die VOX-Funktion. Dabei erkennt das System, dass gesprochen wird und aktiviert automatisch die Sendefunktion. Ihre zum Betrieb notwendige Energie erhalten die Systeme von Akkus.

Sinnvolle Investition

Sicherlich sind Kommunikationssystem nicht unbedingt günstig. Aber wie oft hätten sich schwere Unfälle verhindern lassen, wenn die Warnrufe der Kollegen angekommen wären. Doch selbst außerhalb von Gefahrensituationen Absprachen untereinander erleichtern die Arbeit. Schon allein durch das Plus an Effizienz ist der Anschaffungspreis für Kommunikationssysteme schnell wieder drin.

aktiver Gehörschutz Stöpsel

Tags

Ratgeber Forst
Sicher im Wald
Gehörschutz mit Kommunikation
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